
Kronen Zeitung
WM-QUALI-KRIMI
Italien vergeigt 4:2 bei Israel und siegt dennoch
Italien hat in der Qualifikation für die WM 2026 auch das zweite Spiel unter Trainer Gennaro Gattuso für sich entschieden! Gegen Israel siegten die Azzurri am Montagabend in einem regelrechten Schlagabtausch nach zweimaligem Rückstand noch 5:4 und zogen damit an den Israeli vorbei auf den zweiten Gruppenplatz hinter Norwegen. Die Schweiz blieb mit einem 3:0 gegen Slowenien makellos, Kroatien holte im vierten Gruppenspiel mit einem 4:0 gegen Montenegro den vierten Dreier.
In Debrecen jubelte Israel früh, der Treffer nach einem Eckball nach wenigen Minuten zählte jedoch nicht, da der slowenische Referee Slavko Vincic ein Foulspiel an Gianluigi Donnarumma gesehen hatte. Eine diskussionswürdige Entscheidung. Italien offenbarte Löcher in der Defensive. Das 1:0 des Außenseiters nach einer Viertelstunde war verdient, Manuel Locatelli rutschte in einen Querpass und fabrizierte ein Eigentor. Erst danach kamen die Azzurri auf. Locatelli traf nach einer halben Stunde die Latte, ehe Moise Kean (40.) die Lücke in der israelischen Abwehr fand. Es sollte nicht der einzige Streich des Fiorentina-Stürmers bleiben.
Schlagabtausch in zweiter Hälfte
Zunächst war wieder Israel am Zug. Dor Peretz (52.) wuchtete den Ball unbedrängt über die Linie, wieder sah Italiens Defensive um den unsicher wirkenden Donnarumma schlecht aus. Vom Wiederanpfiff ging es aber rasant nach vorne, Kean (54.) traf zum neuerlichen Ausgleich. Gattuso sah, wie seine Elf Minuten später erstmals vorlegte. Mateo Retegui war mit der schönen Vorlage zur Stelle, Matteo Politano (58.) verwertete. Es blieb unterhaltsam.
Der für Kean gerade erst eingewechselte Giacomo Raspadori (81.) schien alles klar zu machen, ehe Alessandro Bastoni (87.) eine flache Hereingabe zum zweiten italienischen Eigentor an diesem Abend ins eigene Gehäuse drosch. Im Finish folgte ein regelrechter Schlagabtausch. Italien ließ sich noch einmal überrumpeln: Eine einstudierte Freistoßvariante köpfelte erneut Dor Peretz (89.) zum 4:4 über die Linie. In der Nachspielzeit durfte Gattuso jedoch noch einmal jubeln. Sandro Tonalis Schuss (91.) fand an Freund und Feind vorbei den Weg ins Netz.
Schweizern reicht eine starke Halbzeit
Die Schweiz schlug wie im ersten Quali-Auftritt gegen den Kosovo auch in Basel gegen Slowenien schon in der ersten Hälfte den Siegeskurs sein. Nico Elvedi (18.), Breel Embolo (33.) und Dan Ndoye (38.) schossen eine beruhigende Pausenführung heraus, mehr mussten die Schweizer nicht mehr machen. Nach zwei Partien hält die „Nati“ bei sechs Punkten und 7:0 Toren. Schweden muss hingegen weiter auf einen vollen Erfolg warten. Kosovo gewann in Pristina gegen die Skandinavier 2:0.
Dänemark setzte sich mit einem 3:0 in Griechenland an die Spitze der Gruppe C, erster Verfolger ist nun Schottland (2:0 gegen Belarus) mit ebenfalls vier Zählern. Altmeister Luka Modric jubelte in Zagreb mit Kroatien über einen souveränen Heimsieg. Kristijan Jakic, Andrej Kramaric, Ivan Perisic sowie ein Eigentor der über eine Halbzeit lang in Unterzahl spielenden Montenegriner sorgten für zufriedene Gesichter.
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